DIE KIRCHE MÜHLEN SCHULEN DAS RATHAUS DER BAHNHOF DIE POST GASTSTÄTTEN

HOME
GESCHICHTE
VERANSTALTUNGEN
VEREINSLEBEN
HEIMATBLÄTTER
VORSTAND
SATZUNG
KONTAKT
IMPRESSUM

Letzte Aktualisierung am 02.04.2024

Geschichte / Schulwesen und Kindergärten

bis 1954 | 1954 bis 1989 | 1989 bis 2004

Zur Entwicklung der Mittelschule nach 1989

Die Bezeichnungen „obere" und „untere" Schule sollten nach der Wende erneut eine berechtigte Bedeutung bekommen, ab 1992 ging man wieder mehr oder weniger getrennte Wege – diesmal als Grund- und Mittelschule Neukirchen.
"Getrennte Wege" ist wohl allerdings der falsche Ausdruck, denn bei der Bildung und Erziehung arbeiten beide Schulen natürlich nach wie vor zusammen.

Ab Klasse 5 lernen die Schüler auch weiterhin an der "unteren", der Mittelschule Neukirchen. Ein Überblick soll im Folgenden die weitere Entwicklung der Mittelschule beleuchten. Leben heißt Veränderung und das trifft auch – und vor allem – auf die Schule zu.

Aber beginnen wir einfach mit dem, was sich kaum verändert hat.
Der "würdige Festsaal", unsere Aula, die Armin Fischer bereits in der von 1954 erwähnte, hat bisher schon viele Schulentlassungsfeiern, Schulfeste, Chorkonzerte usw. erlebt. Dafür hat sie sich erstaunlich gut gehalten, wenn auch, wie schon genannt, einige Schönheitskorrekturen, wie zum Beispiel die Erneuerung des Fußbodens, nötig waren. Ausgestattet mit einer kleinen Bühne, einem Flügel und gestaltet mit einer Ausstellung von Schülerzeichnungen erfüllt sie auch heute noch ihre Aufgabe. Gleichzeitig dient sie als Speiseraum und zur Freude der Schüler gibt es einen Billardtisch und mehrere Computer, die nach dem Unterricht genutzt werden können.


Der Fußboden in der Aula wird erneuert

Auch der "physikalische Arbeitsraum" (vgl. Festschrift 1954), unser Physikzimmer, existiert noch an Ort und Stelle, hat sich aber ebenfalls verändert. Im Jahre 2000 wurde es komplett neu ausgestattet und verfügt jetzt über moderne Arbeitsplätze und einen Beamer, mit dessen Hilfe der Unterricht per Laptop abwechslungsreich gestaltet werden kann. Die übrigen, schon 1954 genannten Räume haben, wie bereits erwähnt, zum Teil eine andere Funktion erhalten. Nach wie vor erfüllen z.B. Verwaltung, Direktorenzimmer und Musikraum ihren Zweck, natürlich, um wieder mit Armin Fischer zu sprechen, mit "neuzeitlichen Charakter“. Aus dem ehemaligen Lehrerzimmer wurde ein Video-Raum. Seit Ende der 50er Jahre befindet sich das Lehrerzimmer in der 1. Etage. Das frühere Pionierleiter-Zimmer dient heute als Arbeitszimmer des stellvertretenden Schulleiters und es gibt Lehrmittelzimmer für Deutsch/Geschichte/Geographie, Mathematik/Kunst, Physik und Chemie. Auch das bereits vorhandene Chemie-Kabinett wurde 2000 neu gestaltet und ausgerüstet. Damit wären wir bei den Veränderungen angelangt, die im Laufe der Jahre, den Schülerzahlen, den Lehrplananforderungen, aber vor allem den finanziellen Mitteln entsprechend, vor sich gingen.


Das Dach der Schule wird von Oktober bis Dezember saniert (2001)

Mittlerweile kamen die Schüler unserer Schule auch aus den umliegenden Ortschaften wie Adorf, Klaffenbach und Jahnsdorf und außerdem zum Teil aus Chemnitz. Somit stiegen die Schülerzahlen natürlich an und erneut gab es das Problem der Unterbringung. Deshalb diente ab 1992 ein Teil der Klaffenbacher Schule als Außenstelle der Mittelschule Neukirchen. 1997 dann gab es nochmals einen "Umzug" der Außenstelle nach Adorf, wo sie sich bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt befindet. Zur Zeit werden hier eine fünfte, eine sechste, eine siebente und eine achte Realschul- sowie eine achte Hauptschulklasse unterrichtet.
Während vor der Wende, in den 60er, 70er und 80er Jahren, besonders das Fachkabinettsystem im Mittelpunkt stand, ging man danach wieder zum Klassenzimmerprinzip über, besonders, um Ruhe und Kontinuität im Schulalltag zu sichern.

Als notwendig erwiesen sich aber auch Maßnahmen für die Sanierung und Verschönerung sowie zur Gewährleistung des Unterrichts in den verschiedenen Fächern bzw. später in den Profilen. Von denen werden an unserer Schule seit 1992 das sprachliche, das sozial-hauswirtschaftliche, das wirtschaftliche sowie das technische Profil angeboten.

Bereits 1992 wurden ein Video-Raum und zwei Technik-Räume eingerichtet. 1992/93 hielt das erste Computer-Kabinett im sogenannten Turmzimmer Einzug. Außerdem wurde im gleichen Zeitraum das Hauswirtschaftskabinett fertiggestellt, das mit der Einführung des Profilunterrichtes 1992 ebenso wie die zwei Technik-Räume, dringend erforderlich war. Es verfügt über Arbeitsplätze, an denen die Schüler beispielsweise das Kochen und das Nähen erlernen können. Der Zugang zur Hauptstraße und der Hof wurden teilasphaltiert.
Die Kabinette für Chemie, Physik und Musik bekamen neue Verdunklungsanlagen der Fenster. Im Sommer 1995 erfolgte dann die schon lange notwendige Rekonstruktion der sanitären Anlagen. Auch der Heizungskeller wurde erneuert und ein Teil des Kellers für die Nutzung als Tischtennisraum zur Verfügung gestellt.


Schüler der Klasse 10b im Hauswirtschaftskabinett (2004)

1997 wurden zunächst die Schornsteine abgerissen. 1999 begann man mit dem Abriss der umliegenden Gebäude und der Neugestaltung der Außenanlagen. Den Neukirchener Bürgern bot sich ab jetzt ein ganz neues, ungewohntes Bild und sicherlich werden viele nun mit größerer Aufmerksamkeit das Baugeschehen an der Schule registriert haben. Am meisten beobachtet wurden anschließend 2001-2002 die Dachsanierung und die Sanierung der Außenfassade. Hierbei wurden die Vorschläge der Schüler zur farbigen Gestaltung einbezogen und umgesetzt. Auch eines der Wahrzeichen unserer Schule, das Relief an der seitlichen Fassade, wurde von Bildhauer Hans Dietrich geschaffen und durch seinen Sohn, Bildhauer Frank Dietrich, restauriert und bekam dadurch eine neue Ausstrahlung.

In der "Freien Presse" vom 8.1.2002 ist als Schlagzeile zu lesen: "Gemeinde ist um ein Schmuckstück reicher – Sanierungsarbeiten an der Neukirchener Mittelschule abgeschlossen".
Die neugestaltete Außenfassade war und ist dabei das, was sofort ins Auge fällt. Aber auch im Schulgebäude selbst gab es neben den schon erwähnten Baumaßnahmen ständig Verschönerungs- und Rekonstruktionsarbeiten. Besonders in den Ferien wurde die Zeit dafür genutzt, bei laufendem Schulbetrieb waren die Handwerker allerdings ebenfalls häufig im Einsatz. So erhielten beispielsweise alle Räume Hängedecken und neue Schulmöbel, die Energieträger, Elt, Wasser und Heizung wurden erneuert und in allen Räumen normgerechte Beleuchtung eingebaut. Die über die Jahre teilweise arg strapazierten Fußböden bekamen ebenfalls eine "Schönheitskur". Handwerker reparierten, schliffen und versiegelten das Parkett, fliesten Gänge und Stufen. Im Jahre 2000 wurde ein neues Computer-Kabinett eingeweiht und seit 2003 verfügt die Schule über das hochmoderne Medios-Programm zur Schulvernetzung.


Schüler der Klasse 9b im Computer-Kabinett (2004)

Sicherlich wird es auch in der Zukunft noch weitere Hoffnungen, Wünsche und Erfordernisse zur Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen unserer Lehrer und Schüler geben. Der im Jahre 2004 gegründete Förderverein der Mittelschule Neukirchen kann dabei hoffentlich eine große Unterstützung geben.

Auf das, was in den vergangenen Jahren schon erreicht wurde, können Schule und Gemeinde zurecht stolz sein.


Die Mittelschule erstrahlt nach der Sanierung der Außenfassade 2003 im neuen Glanze.

Quellenangabe:
Archiv der Mittelschule Neukirchen Armin Fischer, Festschrift zum Schul- und Heimatfest 1954
Festschrift zur Kirchner Ehrung 1998 Wittgensdorf , Gemeinde Wittgensdorf 1998
H. Türke, Chronik der Gemeinde Adorf
Lehrerkollegium der Mittelschule Neukirchen unter Mitarbeit von Frau Philine Bury,
Frau Regine Schuster, Herr Jürgen Beyer und Herr Lienhard Kellermann


NACH OBEN